Johanniskraut - nicht nur bei Depressionen

Das echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) steht Mitte Juni in voller Blüte. Es ist oft an Gebüsch- und Wegrändern zu finden, auch an Waldrändern oder Böschungen und sogenannten Magerwiesen. Du erkennst es an den gelben Blüten und den durchlöcherten Blättern. Wenn du ein Blatt gegen das Licht betrachtest, sieht es aus, als sei es durchlöchert/perforiert. Tatsächlich befindet sich in diesen "Löchern" das ätherische Öl. Man nennt dieses wegen seiner Farbe auch Rotöl.
by Maria Lanznaster/ pixelio.de

Johanniskraut ist erstmal bekannt dafür, dass es bei Depressionen und nervösen Beschwerden, sowie Schlafstörungen hilft.
In der Volksmedizin findet es auch Anwendung z.B. bei Magenverstimmung, Durchfall, Rheuma, Gicht, Verstauchung, Blutergüssen und Menstruationsbeschwerden.
Johanniskrautöl wirkt schmerzstillend und antibakteriell.

Zu beachten ist, dass als Nebenwirkung eine Lichtempfindlichkeit eintreten kann.

Johanniskraut gibt es in verschiedenen Darreichungsformen: als Tee, Tabletten, Kapseln, Presssaft, Tinktur oder als Öl (Rotöl). Das Rotöl wird hauptsächlich zum Einreiben bei Schmerzen, Zerrungen, Blutergüssen etc. verwendet.

Zubereitung von Johanniskrauttee:
1 - 2 TL Johanniskraut mit kochendem Wasser (ca. 150 ml) überbrühen
nach 10 Minuten abseihen
Davon trinkt man regelmäßig morgens und abends 1 - 2 Tassen
Der Tee sollte immer frisch zubereitet werden.

Es tritt nicht sofort eine Wirkung ein. Gerade bei Johanniskraut kann es mehrere Wochen manchmal sogar Monate dauern, bis sich eine Wirkung auf die Psyche zeigt. Dafür gibt es aber keine Nebenwirkungen außer der eventuellen Lichtempfindlichkeit.

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